23 Apartments für Betreutes Wohnen

Haus am Nordwall baut ehemalige Niebel-Klinik um

Korbach – Geplant sind 23 Apartments für Betreutes Wohnen: Für 3,5 Millionen Euro will die städtische Haus am Nordwall gGmbH den Gebäudetrakt der ehemaligen Niebel-Klinik umbauen.
Der Baubeginn ist für Ende Mai vorgesehen, voraussichtlich im Juni 2021 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
„Die Planung ist abgeschlossen, jetzt geht es in die Umsetzungsphase“, sagt Geschäftsführer Sassan Pur. Aktuell werden von der ehemaligen Niebel-Klinik das Untergeschoss für die hauseigene Küche  sowie das Dachgeschoss für Umkleide- und Pausenräume genutzt.
Die bisherigen Zimmer im Erdgeschoss, ersten und zweiten Obergeschoss stehen bereits leer und sind bereit für den Umbau. „Die Niebel-KLiniK“ eignet sich perfekt für Betreutes Wohnen“, sagt Einrichtungsleiterin Ribana Klabunde.

Auf den rund 1000 Quadratmetern werden 23 Wohnungen verschiedener Zuschnitte entstehen – mit einer Größe zwischen 35 und 65 Quadratmetern. Sie verfügen in der Regel über  Wohn-und Esszimmer, Schlafzimmer und Bad. Alle Apartments haben darüber hinaus einen kleinen Wintergarten und einen Abstellraum. Eingeplant sind auch Parkplätze mit Ladestation für Senioren-Elektromobile. „Mit einem Aufzug im Haus, einer barrierefreien Umgebung spwie der zentralen, stadtnahen Lage sind alle Vorzüge des altersgerechten Wohnens gegeben“, sagt Bürgermeister Klaus Friedrich.

Das Angebot richtet sich an ältere Menschen, die nicht zwangsläufig einen Hilfebedarf haben, jedoch in einer Wohnanlage leben wollen, die das selbständige Leben im Alter ermöglicht.
Die Bewohner können je nach Gesundheitszustand Pflege- und Serviceleistungen hinzubuchen und auch Einrichtungen des Haus am Nordwall nutzen.
Die Nachfrage nach betreutem Wohnen sei derzeit größer als das Angebot, sagt Friedrich.
„Das Betreute Wohnen wird sich auch wirtschaftlich positiv auf das Haus am Nordwall auswirken“, erläutert Kämmerer Ralf  Buchloh. Die Wohnungen würden zu einem „marktüblichen Mietpreis“ vermietet.

Waldeckische Landeszeitung 1.5.20
Redakteur: Lutz Benseler